Ladesäule

Ausbau der Ladeinfrastruktur: Es geht immer noch nicht voran

Deutschland hat weiter großen Nachholbedarf beim Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. (Wir berichteten schonmal hier) Das E-Ladenetz-Ranking des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zeigt, dass der Ausbau in manchen Regionen weiterhin sehr schleppend verläuft, während manche Städte und Kommunen aufholen. Während pro Monat rund 55.000 Elektroautos in Deutschland neu zugelassen werden, wächst die Anzahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte wöchentlich nur um etwa 250. Benötigt werden laut VDA aber rund 2000 neue Ladepunkte pro Woche und damit in etwa eine Verachtfachung der Ausbaugeschwindigkeit. Stand 1. Oktober 2021 kommen in Deutschland im Durchschnitt rund 21 Elektroautos auf einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt.

In Deutschland gibt es aktuell 48.717 (Quelle: Bundesnetzagentur, Stand: 01. Oktober 2021) öffentlich zugängliche Ladepunkte. Davon sind 7053 Schnellladeanschlüsse. Die höchsten Quoten von öffentlich zugänglichen Ladestellen pro Elektroauto haben Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Es folgen Schleswig-Holstein und Bremen vor Niedersachsen, Bayern, Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Hessen. Die höchste Ladedichte hat Salzgitter vor dem thüringischen Saale-Orla-Kreis und dem Landkreis Uckermark. Beim Schnellladenetz ist der thüringische Landkreis Altenburger Land Spitzenreiter vor dem Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt und dem Saale-Orla-Kreis.

Geht es um die grundsätzliche Attraktivität des Ladenetzes in einem Landkreis oder einer Stadt – die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte im Verhältnis zu allen in der Kommune oder Region Landkreis zugelassenen Pkw, hat Wolfsburg die Nase vorn. Auf dem zweiten Platz steht Ingolstadt gefolgt von Passau.

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