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TÜV Rheinland startet Batteriecheck für gebrauchte E-Mobile

Noch sind die Zahlen überschaubar, doch der Markt für gebrauchte Elektromobile wird in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Im Jahr 2019 wechselten nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts 11.000 Elektrofahrzeuge den Besitzer, ein Jahr später (2020) waren es bereits 19.000. Angesichts der steigenden Neuzulassungen, wird der Markt für gebrauchte vollelektrische Modelle also deutlich wachsen. Im Jahr 2030, so die Schätzungen des TÜV Rheinland, wird die Zahl der elektrifizierten Automobile rund 6,5 Millionen erreichen, und entsprechend wird auch der Gebrauchtmarkt wachsen. Das Unternehmen reagiert jetzt auf diese Entwicklung und wird einen neuen Service anbieten, um den Zustand der Batterie zu analysieren, damit der Käufer weiß, wieviel der Akku noch leistet.

Die Fahrbatterie ist das teuerste Bauteil elektrischer Fahrzeuge, und ein Austausch kann durchaus 50 Prozent des Fahrzeugwerts erreichen. Im Gegensatz zu Verbrennermodellen, bei denen sich der Zustand des Antriebs vergleichsweise leicht ermitteln lässt, ist eine Überprüfung des Batteriezustands deutlich aufwendiger. Gemeinsam mit dem Münchner Partner Twaice hat der TÜV Rheinland daher einen „Battery Quick Check“ entwickelt, um ein Gutachten zu erstellen, das den Leistungsstand des Energiespeichers zertifiziert.

Für die genaue Diagnose nutzen die TÜV-Gutachter oder qualifiziertes Werkstattpersonal das Onboard-Diagnose-System des Fahrzeugs und lesen während eines Ladevorgangs in weniger als eine Stunde die wichtigsten Daten aus. Diese werden dann durch die von Twaice entwickelte Batterieanalyse verarbeitet, und am Ende steht ein Wert für die noch vorhandene Kapazität der Batterie. Dabei sollte die Leistungsfähigkeit nicht unter 80 Prozent sinken. Je näher an 100 Prozent desto höher der Restwert des Fahrzeugs.

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