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Pkw-Markt dreht ins Plus

Der deutsche Pkw-Markt ist dank eines starken Schlusssprints im Vergleich zu 2021 leicht gewachsen. Treiber der Entwicklung waren Elektroautos und Plug-in-Hybride: Sie kamen im Dezember auf einen Rekordanteil.

Der deutsche Pkw-Markt ist zum Jahresabschluss 2022 noch einmal deutlich gewachsen: 314.318 Pkw wurden im Dezember gemäß der Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) neu zugelassen. Das waren 38,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Damit konnte der letzte Monat des Jahres die Gesamtbilanz ins Positive drehen: 2,65 Millionen Neuwagen bedeuten ein kleines Plus von 1,1 Prozent im Vergleich zu 2021.

Lange Zeit sah es nicht nach einer positiven Entwicklung aus: Im ersten Halbjahr waren die Hersteller noch mit 11 Prozent weniger Neuzulassungen konfrontiert. Erst ab September ging es aufwärts.

Haupttreiber des starken Endspurts dürfte die Änderung der Umweltprämie zum Jahreswechsel gewesen sein. Ende 2022 lief die staatliche Förderung für Plug-in-Hybride (PHEV) aus, die für rein batterieelektrische Pkw (BEV) wurde reduziert. Das sorgte für vorgezogene Käufe: Im Dezember kamen 104.330 rein batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt. Das sind 115 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Hinzu kamen 69.800 Plug-in-Hybride (+113 %). Fahrzeuge mit Stecker machten im Dezember somit über die Hälfte der Neuzulassungen aus – ein Rekordwert.